Geschichte

    Ambroise Paré (1510 - 1590 n. Chr.)

    war ein berühmter französischer Militär-Chirurg des 16. Jahrhunderts. Er gilt als der Vater der französischen Chirurgie und leistete wichtige Beiträge zur Entwicklung und Verbesserung chirurgischer Techniken.



    Geboren als Sohn eines Barbier-Chirurgen ging er bei einem Barbier in die Lehre, dann absolvierte er eine Ausbildung in der Chirugie am Hôtel-Dieu de Paris, dem ältesten Krankenhaus in Paris. 1541 beendete er dort die Ausbildung zum Barbier-Chirurgen, dem französischen Equivalent zum Handwerkschirurg.

    Paré erlangte bald einen Ruf als geschickter Chirurg und wurde 1547 zum Chirurgen des französischen Königs Heinrich II. ernannt. Er diente als Militärchirurg in mehreren Schlachten und Feldzügen.

    Während seiner Zeit als Militärchirurg entwickelte er neue Techniken zur Behandlung von Verletzungen, insbesondere für Schusswunden und Amputationen. Darunter war die Anwendung von Ligaturen zur Blutstillung und die Verwendung von weniger agressiven Mitteln zur Wundbehandlung (anstelle des damals üblichen Ausbrennens der Wunden mit heissem Öl).

    Auch mit der Erstellung von Prothesen nach Amputationen und Therapie von Skoliosen durch Metallstrukturen wurde er bekannt.