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Geschichte
Nicolas Andry (1658-1742) de Boisregard
war ein französischer Mediziner und gilt als einer der Begründer der Orthopädie.
Mit seinem 1741 erstmals erschienenen Buch : "L'orthopédie, ou l'art de prévenir et de corriger dans les enfans les difformités du corps"
(Orthopädie oder die Kunst, bei Kindern Körperdeformitäten zu verhindern und zu korrigieren) war er der Erste, der den Begriff "Orthopädie" verwendete.
Andry war Professor für Medizin an der Universität Paris von 1717 bis 1741 und befasste sich intensiv mit der Behandlung von Deformitäten des menschlichen Körpers.
Mit seinem Buch wendete er sich nicht hauptsächlich an
die Ärzteschaft sondern an Eltern und Erzieher. Er betonte, dass
körperliche Aktivität und Bewegung für die Gesundheit und das Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung sind. Er propagierte auch die Verwendung von orthopädischen
Geräten wie Korsetts und Schienen zur Stabilisierung und Unterstützung von Knochen und Gelenken. Er hat damit grundlegende Ideen zu den Methoden der Vorbeugung, zur Plastizität des Kindes
und zur Bedeutung der Gymnastik entwickelt.
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