Geschichte

    Codex Hammurapi ca. 1800 v.Chr.

    Der Codex Hammurapi ist eine babylonische Sammlung historischer Gesetzesgrundlagen aus dem alten Mesopotamien, die etwa im 18. Jahrhundert v. Chr. unter der Herrschaft von König Hammurapi verfasst wurde. Es ist eines der ältesten bekannten Gesetzeswerke und enthält Bestimmungen, die verschiedene Aspekte des Lebens im alten Babylonien regeln, unter anderem sind darin auch einige medizinische Aspekte und Gesetze enthalten, die die Praxis der Medizin und die Beziehung zwischen Ärzten und Patienten betreffen. Einige medizinische Aspekte und Gesetze aus dem Codex Hammurapi:
    Haftung von Ärzten: Der Codex Hammurapi enthält Gesetze, die die Haftung von Ärzten regeln. Ärzte, die bei einer medizinischen Behandlung einen Fehler begangen haben, könnten zur Verantwortung gezogen werden. Wenn ein Patient aufgrund eines ärztlichen Fehlers stirbt oder eine schwere Verletzung erleidet, konnte der betreffende Arzt mit schweren Strafen, wie zum Beispiel der Amputation seiner Hände, bestraft werden. Honorar und Bezahlung: Der Codex enthält auch Bestimmungen, die die Bezahlung von Ärzten und die Gebühren für medizinische Dienstleistungen regeln. Schutz des Patienten: Es gibt auch Bestimmungen, die den Schutz von Patienten betreffen. Ärzte wurden dazu verpflichtet, ihre Patienten zu versorgen und ihnen die bestmögliche Pflege zukommen zu lassen.

    Der Codex ist in Form einer etwa 2,25 Meter hohen Stele aus schwarzem Diorit erhalten. Auf dieser Stele sind die Gesetze auf Vorder- und Rückseite in Keilschrift eingraviert. Der Codex Hammurapi wurde im Jahr 1901 in Susa (heute im Iran) gefunden, wohin er im 12. Jahrhundert v.CH. gebracht wurde. Die Entdeckung wurde von französischen Archäologen unter der Leitung von Jacques de Morgan bei Ausgrabungen im Palast von Susa gemacht. Heute ist die Stele im Louvre in Paris ausgestellt.











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