Johann Andreas Eisenbarth (1663-1727)

war deutscher Wundarzt und Handwerkschirurg.

Eisenbarth wurde 1663 in Oberviechtach, Bayern, geboren und legte 1684 nach über zehnjähriger Ausbildung sein Gesellenstück zum Wanderchirurgen ab.

Darunter verstand man die zu jener Zeit nicht akademisch ausgebildete Okulisten, Stein- und Bruchschneider, die ihr Handwerk überwiegend als Wanderärzte ausübten.

Für sein handwerlich-chirurgisches Geschick und die erfolgreiche Durchführung von für diese Zeit sehr schwierigen Eingriffe wurde er von Lorenz Heister ausdrücklich erwähnt und persönlich besucht

Durch seine erfolgreichen Operationen kam er in den Genuss verschiedener Privilegien, die ihm ermöglichten in einem weiten Gebiet um Sachsen-Gotha, Weimar, Erfurt, Jena bis hin nach Zwickau sein Gewerbe auszuüben. Seine Reisen und Wandertätigkeiten führten ihn bis nach Holland, Frankreich und Italien.

In Münden, im Landkreis Göttingen verstarb er 1727 nach mehreren Schlaganfällen