Geschichte

    Paracelsus (1493-1541)

    auch bekannt als Philippus Aureolus Theophrastus Bombastus von Hohenheim, geboren bei Einsiedeln im Kanton Schwyz, gestorben in Salzburg und dort bestattet im Sebastians Friedhof

    Er war Schweizer, wuchs in Villach in Kärnten auf und wurde einer der bekanntesten Ärzte des 16. Jahrhunderts. Sein Leben war geprägt von bahnbrechenden Beiträgen zur Medizin, Alchemie und Philosophie.

    Paracelsus wird oft als ein Wanderarzt beschrieben, da er einen Grossteil seines Lebens damit verbrachte, durch Europa zu reisen und als Arzt in verschiedenen Städten zu praktizieren. Als Wanderarzt zog er von Ort zu Ort, um seine medizinischen Dienste anzubieten, Patienten zu behandeln und seine Kenntnisse und Ideen zu verbreiten. Seine Reisen führten ihn durch Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Ungarn und die Niederlande. In diesen Städten war er als Arzt tätig und verbreitete seine unkonventionellen medizinischen Ansätze und innovative Behandlungsmethoden. Die Reisen ermöglichten ihm den Austausch mit anderen Gelehrten, Ärzten und Alchemisten und halfen ihm, seine Ideen zu erweitern und zu verfeinern.

    Paracelsus für sein exzentrisches Verhalten und seine kontroversen Ansichten bekannt, was ihn oft in Konflikt mit den etablierten medizinischen Autoritäten seiner Zeit brachte. Er war ein entschiedener Kritiker der traditionellen medizinischen Lehren, insbesondere der hippokratischen-galenischen Säftelehre. Vielmehr betonte er die Bedeutung der Erfahrung und der praktischen Anwendung in der Medizin.

    Paracelsus lehnte die ausschließliche Verwendung von Büchern und Schriften als Grundlage für medizinische Entscheidungen ab. Sein bekanntestes Werk ist "Die große Wundarzney" (Die große Wundarznei): Darin behandelt Paracelsus die Wundheilung und verschiedene chirurgische Eingriffe.